27
Jan
2012

Volto Royal

Es ergibt sich, dass man hin und wieder eine Erkenntnis hat. Sie ist für einen persönlich auch dann und wann, mehr oder weniger interessant. Dass sie es nicht ist, kann natürlich auch einmal passieren.
Man hört Musik, man hört sie nicht.
Kreativität kann ansteckend sein. Input wirkt nur, wenn man ihn wahrnimmt.
Volto Royal ist musikalische Musik, live ein bunter Wirrwarr von Musikern, die wissen was sie tun und wie sie es tun.
Selbstgefällig? - Natürlich, aber wenig Arroganz.
Jeder von ihnen weiß, was das Gute an ihm ist. Sehr sympathisch.
Die Musik zu hören komliziert und unerschwinglich. Die Cd- schon teuer. Volto Royal wohl experimentell und konservativ. Man wartet immernoch auf die Musikrevolution.
Trotzdem. Einen schönen Moment, ein bisschen Melancholie, bekommt man auch via Web. Zwar sehr zerstreut und in schepperndem Sound. Aber was solls. Gute Musik kann man auch auf schwarz-weisser Mattscheibe mit Schneesturm genießen.

5
Okt
2011

Genau dann wenn G.W. Dahlquist...

Genau dann wenn G.W. Dahlquist die Nerven des Lesers nach 605 Seiten Vewirrung endlich bündelt und in einem Showdown der Superlative die allumfassende Lösung auf den Tisch explodiert, erhängt er seinen armen Leser entgültig.
Der an einem weiteren Cliffhänger baumelnde Leser muss sich fragen, wo der Tisch auf einmal überhaupt hergekommen ist und ob es sich noch weiter lohnt zu zappeln.

Weitere Fragen bleiben in schwindelnder Höhe: Wie ist genau wer gerade gestorben? Warum genau kehrt Celeste in die Stadt zurück? Welche Stadt überhaupt ...und vor alle Dingen: Wird es überhaupt noch sehr viel spannender werden können?

Zumindest ist dem Leser klar, wer Celeste ist. Sie ist eine der Hauptcharaktere und Helden, des Epos "Dunkelbuch" von G.W.Dalquist; einem Buch, das wohl als Forsetzung von Dalquists Bestseller "Das Buch der Traumfresser" noch eine Reihe von Bänden nach sich ziehen wird. Alle angesiedelt im Universum der "blauen Magie".

Ein böser Wissenschaftler und seine Crew, alle benannt nach unsympathischen Italienern der Reniassance, versuchen die Menschenheit mit ihren alchemistischen Tricks zu unterjochen.
Er absorbiert ihre Gedanken durch Bücher aus blauem Glas. Das blaue Glas lässt seine Opfer erkranken und rafft sie langsam dahin. Zum Schluss erschafft der Professor einen Homunculus nach dem anderen. Dann erweckt er sich selbst nochmal zum Leben und ist denn noch ein Stücken böser als zuvor. Es muss ja irgendwie weiter gehen. Gegen ihn kämpfen ein paar Helden mit schweren Schicksalen und stereotyper Gesichtsbehaarung, u.a. Celeste.

Viele Tote, viel Sex und viele Explosionen in einem dicken lila farbenen Schinken.

Das Buch liest sich wie die Blockbuster der heutigen, bestverkauften Zeit. Wer viel bietet, muss auch viel gewinnen.
Überladen mit allem, was so geht, bewaffnet mit allem, was die die Welt bis jetzt gesehn hat, komprimiert auf engstem Raum.

So schlimm wie die blauen Bücher des bösen Professors ist Dalquists Werk aber auch wieder nicht. Es gibt heutzutage sehr viel schiffsbrüchige Unterhaltung, die zwar weniger Tote vorzuweisen hat, aber viel größere Luftschiffe.

So macht das Buch nichts falsch, aber auch nichts richtig.
Der Leser ist tot und der Konsument darf sich bei Dahlquists Feuerwerk mit Fortsetzung weiterhin fragen: Wo habe ich das schonmal gehört?

4
Sep
2011

Der Griff zum Blog

-oder Elefanten haben nur zwei Ohren-

Ein Jedermann von Heute, sieht sich irgendwann einmal dazu gezwungen, sich mit dem Profil seines ganz persönlichen, individuell gestalteten Daseins, zu beschäftigen. Online, wenn möglich.

Im besten Fall, auf unkompliziertem Wege, um seinen Lebenskampf auf virtuellem Terrain auszutragen. Vielleicht einfach, um den Überblick nicht zu verlieren.
Dies kann dazu führen, dass er anhäuft, verdrängt, in die Hand nimmt, vergisst oder sogar umkrempelt.
Exhibitionismus wird in Kauf genommen.
Das World Wide Web ist das Tier mit den größten und meisten Ohren auf der Welt. Was hat man also zu verlieren?

Interessanterweise ist das Führen eines Blogs eine der anspruchsvollsten Möglichkeiten, der Selbstbeschäftigung für den Jedermann im Internet. Schrecken sollte das besser nicht.

Dieser Blog ist durch vieles motiviert, hauptsächlich durch blinden Aktionismus, und dient als Untermauerung guter, verzweifelt gut gemeinter Vorsätze. Man will ja doch Erfolgsmensch sein.

Und so rechtfertigt sich eine Jemand, wie ich es bin, obwohl dies gar nicht nötig wäre. Denn, wen kümmerts?

Übermüdet genug, um unerschrocken genug einen Blog in die Welt zu setzen, hänge ich nun all meine Hoffnungen daran, durch dieses virtuelle Sahnestück meiner neuronalen Ergüsse, eine neue Ära im Hause E. einzuleiten.

Die vielen Liebeskomödien der letzten Stunden haben, mit gebleichten Zähnen und unerschütterlich normierten Idealen, meinen Bezug zur Realität über Bord geworfen und in rosanem Promnight Glitter erstickt. Es kann also alles nur gut werden.

Mit einem bemerkenswerten Benutzernamen bewaffnet, existiert jetzt nur noch Tatendrang und Leidenschaft.

Zwar blieb das, was im wirklichen Leben immerhin die Erfüllung von Pflichten verspricht, für dieses Online Masterpiece liegen, doch denke ich nicht, dass mich noch irgendetwas aufhalten kann.

Schlechte Filme gucken sich nicht von alleine, peinliche Nicknames müssen auch erstmal erfunden werden. Daher geht es jetzt los. Die harte Arbeit der letzten Stunden wird bald schon ausgezahlt. Und mein Leben hat begonnen.
logo

K.B.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Genau dann wenn G.W....
Genau dann wenn G.W. Dahlquist die Nerven des Lesers...
Kidney Bee - 27. Jan, 15:54
Volto Royal
Es ergibt sich, dass man hin und wieder eine Erkenntnis...
Kidney Bee - 27. Jan, 14:31
Der Griff zum Blog
-oder Elefanten haben nur zwei Ohren- Ein Jedermann...
Kidney Bee - 4. Sep, 05:00

Links

Suche

 

Status

Online seit 5132 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 7. Mär, 17:28

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren